Tierarztkosten zu hoch? Finanzielle Hilfe für dein krankes Tier
Dein Haustier ist krank, aber du kannst dir die Behandlung nicht leisten? Erfahre hier, wie du deinem Liebling auch in finanziell schwierigen Zeiten helfen kannst.
Redaktion
betterplace.me
Reading time: 3 min
Updated: 26.08.2024
Haustiere machen glücklich! Eine Studie in den USA zeigt, dass Haustiere Stress reduzieren und das Gedächtnis stärken. Um welches Tier es sich dabei handelt, ist dabei zweitrangig. Und fest steht: Haustiere sind für viele von uns ein echtes Familienmitglied.
Wird ein Tier aber krank, kommt neben Sorgen und Ängsten oft auch eine finanzielle Belastung auf die Besitzer*innen zu. Denn auch bei den Tierarztpraxen steigen die Preise. Rund ein Zehntel der Hundebesitzer*innen gibt jeden Monat zwischen 100 Euro und 500 Euro für ihre Vierbeiner beim Tierarzt aus. In Notfällen, bei Operationen und bei großen Tieren wie Pferden kommen schnell mehrere tausend Euro an Kosten zusammen. Wir lieben unsere Haustiere und wollen ihnen das beste Leben ermöglichen. Aber was ist, wenn das Geld für den Tierarztbesuch nicht reicht?
Wird ein Tier aber krank, kommt neben Sorgen und Ängsten oft auch eine finanzielle Belastung auf die Besitzer*innen zu. Denn auch bei den Tierarztpraxen steigen die Preise. Rund ein Zehntel der Hundebesitzer*innen gibt jeden Monat zwischen 100 Euro und 500 Euro für ihre Vierbeiner beim Tierarzt aus. In Notfällen, bei Operationen und bei großen Tieren wie Pferden kommen schnell mehrere tausend Euro an Kosten zusammen. Wir lieben unsere Haustiere und wollen ihnen das beste Leben ermöglichen. Aber was ist, wenn das Geld für den Tierarztbesuch nicht reicht?
Hilfe bei hohen Tierarztrechnungen
Nicht nur die Lebenshaltungskosten, auch die Kosten für die Behandlung eines kranken Tieres steigen weiter. Tierarztpraxen berechnen ihre Gebühren nach der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT), einer bundesweit gültigen Rechtsvorschrift. Seit dem 22. November 2022 gilt eine neue Gebührenordnung. Sie wurde seit 1999 umfassend geändert, um zum Beispiel neue medizinische Verfahren wie Computertomographie aufzuführen. Für Tierärzt*innen ist die Anpassung sehr wichtig, damit sie ihre Praxen wirtschaftlich führen können und eine flächendeckende Versorgung der Tiere deutschlandweit gewährleistet wird. Das ist auch im Interesse aller Haustierbesitzer*innen. Aber die neue Gebührenordnung bedeutet auch: Noch höhere Kosten im Krankheitsfall. Wenn du das Geld für die Behandlung deines geliebten Haustieres nicht aufbringen kannst, gibt es einige Möglichkeiten schnell zu helfen. Zum Beispiel kannst du um eine Ratenvereinbarung bitten, einen Spendenaufruf starten oder eine Versicherung für dein Tier abschließen.
Starte jetzt einen Spendenaufruf für dein Haustier!
Wir erklären dir alle Möglichkeiten, um deinem Haustier in einer finanziellen Notlage schnell zu helfen:
Sprich mit deinen Tierärzt*innen
Suche das offene Gespräch mit den Tierärzt*innen und lege deine finanzielle Lage am besten schon vor der Behandlung offen. Vielleicht gibt es Möglichkeiten den Betrag deiner Tierarztrechnung zu verringern. Viele Tierärzt*innen bieten auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung über mehrere Monate an.
Kontaktiere das örtliche Tierheim oder Tierschutzorganisationen
Eine weitere Adresse, an die du dich wenden kannst, ist dein örtliches Tierheim oder ein Tierschutzverein in deiner Nähe. Denn Tierheime wollen verhindern, dass Tiere wegen großer finanzieller Belastung bei ihnen untergebracht werden müssen. Tierheime und Tierschutzvereine sind meistens sehr gut vernetzt und können dir vielleicht mit einem Kontakt oder mit einer Patenschaft weiterhelfen.
Es gibt auch Organisationen wie die Sozialfelle e.V., die sich dafür einsetzen, dass Menschen mit weniger finanziellen Mitteln sich Tierarztkosten und die Versorgung ihrer Haustiere leisten können. Auch hier lohnt sich eine Anfrage, ob man dir helfen kann.
Behandlung durch ehrenamtliche Tierärzt*innen
In vielen Städten gibt es angegliedert an Tiertafeln oder Tierarztpraxen Tierärzt*innen, die Tiere ehrenamtlich behandeln. Dann musst du nichts für die Behandlung und Medikamente zahlen. Die Kosten werden durch Spenden finanziert. Ob es ein Angebot in deiner Nähe gibt, kannst du in dieser Liste nachschauen.
Schließe eine Krankenversicherung für dein Tier ab
Es gibt zahlreiche Versicherungen, die dein Tier im Krankheitsfall absichern. Du zahlst monatlich einen Beitrag an die Versicherung und reichts die Tierarztrechnung dann einfach dort ein. Prüfe dabei gut, welches Angebot für dich das Beste ist. Beachte außerdem, dass es einen Unterschied zwischen einem Komplettschutz, einem Basis-Schutz und einer reinen OP-Versicherung gibt. Während die erste auch für Routineuntersuchungen und Impfungen zahlt, gilt zum Beispiel eine OP-Versicherung nur für Operationen.
Starte einen Spendenaufruf für dein Haustier
Eine weitere Möglichkeit, um Tierarztkosten zu finanzieren, ist es ein Crowdfunding für dein Haustier zu starten. Dabei ist es wichtig, dass du möglichst detailliert beschreibst, was deinem Liebling fehlt und wie sich die Kosten zusammensetzen. Weitere Tipps für das schreiben eines guten Crowdfunding-Texts findest du in unserem Blog. Denke außerdem an ein Foto von deinem Haustier für den Spendenaufruf. Damit du über einen Spendenaufruf das Geld für die Tierarztkosten zusammen bekommst, ist es wichtig, dass du den Aufruf mit vielen Menschen teilst. Poste ihn auf den sozialen Medien und schicke ihn an deine Freund*innen, Familie und andere tierbegeisterte Menschen und Vereine in deiner Umgebung.
Hier findest du drei Beispiele für erfolgreiche Spendenaufrufe für Haustiere auf betterplace.me:
- Keks möchte wieder herumtollen
- Gemeinsam für Loui: Schmerzfreiheit und Hoffnung
- Wir retten Schulpferd Hugo
- Wenn du weitere ähnliche Beispiele suchst, findest du aktuelle Crowdfunding-Kampagnen für Tiere auf unserer Themenseite.
Fazit
Auch in finanziell schwierigen Zeiten gibt es die Möglichkeit, deinem Haustier im Krankheitsfall schnell zu helfen. Das können Freund*innen und Familie, ein Tierheim mit ehrenamtlichen Tierärzt*innen oder ein Spendenaufruf sein. Egal für welche Möglichkeit du dich entscheidest: Wichtig ist, offen und transparent mit der Situation umzugehen, sodass andere dich bestmöglich unterstützen können. Auch wenn du gerade nicht genug Geld für die Tierarztkosten hast, musst du dich nicht schämen. Du und dein Haustier, ihr verdient, dass euch geholfen wird!